Ob Praxis, Klinikum oder Digital Health Start-up: Um im hart umkämpften Online-Umfeld herauszustechen und Klient:innen nachhaltig für sich zu gewinnen, benötigen Unternehmen der Gesundheitsbranche einen ansprechenden Internetauftritt. Dabei muss eine Healthcare-Website sowohl inhaltlich und visuell als auch technisch und rechtlich überzeugen.
Welche Faktoren Sie bei der Umsetzung Ihrer „digitalen Visitenkarte“ berücksichtigen sollten und warum es sinnvoll ist, eine Website für die Gesundheitsbranche von einem Experten oder einer Expertin erstellen zu lassen, erfahren Sie in diesem Beitrag.
1. Technische Basis schaffen
Bevor Sie sich Gedanken zu Inhalt und Design Ihrer Healthcare-Website machen, legen Sie das Fundament in Form von Domain, Webspace und Content Management System (CMS) fest. Dieser Schritt ist essenziell, damit Ihr Internetauftritt überhaupt ins Leben gerufen werden kann, reibungslos funktioniert und den Bedürfnissen Ihrer Nutzer:innen gerecht wird.
Unter Domain versteht man die Adresse, die Ihre Klient:innen in die Adresszeile des Browsers eingeben. Sie ist einzigartig und spiegelt idealerweise Ihren Firmennamen oder einen zentralen Service Ihres Unternehmens wider.
Webspace hingegen ist der Platz auf einem Server, den Sie zur Speicherung Ihrer Website-Inhalte mieten. Entscheiden Sie sich hier für einen zuverlässigen Webspace-Anbieter wie zum Beispiel All-Inkl, der eine erfahrungsgemäß schnelle Performance gewährleistet. Zudem sollte der Webspace genügend Kapazität für Ihre Anforderungen bieten und grundlegende Funktionen wie SSL-Zertifikate oder tägliche Backups unterstützen.
Zu guter Letzt ermöglicht Ihnen das CMS die Erstellung, Verwaltung sowie Pflege der Inhalte Ihrer Online-Präsenz. Zu den weltweit am häufigsten genutzten Content Management Systemen gehört WordPress. Die Software ist Open-Source, was bedeutet, dass sie grundsätzlich kostenlos genutzt und angepasst werden kann. Dank der großen Community und der Vielzahl an verfügbaren Plugins sowie Themes stellt WordPress eine exzellente Wahl für eine Website in der Gesundheitsbranche dar – insbesondere, da sich spezifische Funktionen wie Terminbuchungssysteme oder Patientenportale einfach integrieren lassen.
2. Inhalte – Design und Text
Inhalte sind das Herzstück einer Healthcare-Website und bestimmen maßgeblich über deren Erfolg. Für die Gestaltung und flexible Anpassung eignen sich kostenpflichtige Plugins wie Elementor Pro. Die jährlichen Lizenzgebühren für dieses Pagebuilder-Plugin liegen zwischen 59 € und 399 € (Stand September 2024). Elementor Pro bietet zahlreiche Vorteile: Es ist benutzerfreundlich und einfach zu handhaben. Mit vielseitigen Layoutmöglichkeiten, responsivem Design und SEO-Tools verleihen Sie Ihrer Website eine geräteübergreifend perfekte Optik und machen sie fit für Google und Co.
Bei der Texterstellung haben Sie die Option, die Inhalte selbst zu verfassen oder sich professionelle Unterstützung zu holen. Wichtig ist, dass Ihre Texte auf Ihre Zielgruppe abgestimmt sind und ihr einen Mehrwert bieten. Durch die Integration von Keywords können Sie außerdem eine bessere Sichtbarkeit in den Suchergebnissen erzielen.
3. Gesetze einhalten
Websites der Gesundheitsbranche sind in einem hohen Maß durch das Gesetz eingeschränkt. Da sich potenzielle Klient:innen jedoch sehr intensiv im Internet über Gesundheitsthemen informieren, gilt es, kein Potenzial zu verschenken und den strengen Regulierungen mit einem rechtskonformen Netzauftritt zu begegnen.
So müssen die Inhalte Ihrer Healthcare-Website stets dem Heilmittelwerbegesetz (HWG) entsprechen. Es regelt die Werbung für Arzneimittel, Medizinprodukte, Verfahren, Behandlungen, Gegenstände und andere Mittel, die zur Erkennung, Beseitigung oder Linderung von Krankheiten oder krankhaften Beschwerden bestimmt sind. Es verbietet irreführende Heilversprechen und stellt sicher, dass alle Aussagen wissenschaftlich fundiert sind.
Auch Faktoren wie die DSGVO und Bestimmungen zum Impressum müssen berücksichtigt werden.
Die Datenschutz-Grundverordnung legt fest, wie personenbezogene Daten verarbeitet und geschützt werden. Websites der Gesundheitsbranche müssen eine entsprechende Datenschutzerklärung enthalten und die Einwilligung von Nutzer:innen einholen, bevor sie nicht zwingend erforderliche Cookies setzen. Falls Ihre Website Cookies verwendet, erleichtern Sie sich die Arbeit mit Plugins wie dem Real Cookie Banner. Für erweiterte Sicherheitsfunktionen wie den Schutz vor Malware und Cyberangriffen hat sich das Plugin WordFence bewährt.
Im gesetzlich vorgeschriebenen Impressum legen Sie die Identität der verantwortlichen Person oder Organisation für Ihre Website offen. Sie muss stets aktuell sein und unter anderem Namen, Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse enthalten. Selbstverständlich darf ich als Freelance-Designerin für Gesundheitsunternehmen keine Rechtsberatung leisten – zur Erstellung rechtssicherer Texte kann ich Ihnen jedoch Generatoren von Anbietern wie eRecht24 empfehlen.
4. Pflege und technische Wartung
Eine Website ist ein dynamisches Tool. Einmal aufgesetzt, sollte sie kontinuierlich gepflegt und aktualisiert werden. In WordPress haben Sie die Möglichkeit, verschiedene Benutzerrollen zu definieren und auf eigene Faust beispielsweise Blogartikel einzustellen oder Text und Bild auf den neusten Stand zu bringen.
Im Zentrum steht jedoch die technische Website-Wartung: Gerade Open-Source-Software wird stetig weiterentwickelt und benötigt regelmäßige Updates, um Sicherheitslücken zu schließen und die Website-Performance zu gewährleisten. Hier empfehlen sich Tools wie Updraft für Sicherungskopien oder WordFence als Security Scanner und Firewall.
5 gute Gründe, Ihre Healthcare-Website in erfahrene Hände zu geben
Organisationen, Unternehmen und Personen im Healthcare haben die wichtige Aufgabe, die Gesundheit unserer Gesellschaft mit Ihrem Angebot zu fördern und zu verbessern. Dafür benötigen sie viele Ressourcen, von denen häufig nur ein Bruchteil für die Entwicklung einer Website genutzt werden kann.
Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihre Healthcare-Website extern erstellen zu lassen, profitieren Sie von vielen Vorteilen. Ein Experte oder eine Expertin…
- verfügt über die Tools und Erfahrung, um Ihre Healthcare-Website optimal auf Ihre Bedürfnisse zuzuschneiden.
- kümmert sich um die Inhaltspflege und überprüft Content bezüglich Relevanz sowie Aktualität bzw. schult Sie professionell in der Bedienung Ihrer Website.
- nimmt Ihnen die aufwendige Suchmaschinenoptimierung ab und entwickelt eine handfeste, erfolgversprechende SEO-Strategie.
- unterstützt Sie bei der Gestaltung einer Website, die Ihrer Corporate Identity entspricht und das Vertrauen in Ihr Unternehmen stärkt.
- testet Ihre Website hinsichtlich Mobile Friendliness, Funktionalität sowie Kompatibilität.
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